Hashimoto-Thyreoiditis: Was du wissen solltest
Was das ist, woher das kommt & wie du damit umgehen kannst
Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, die die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigt. Sie ist eine der häufigsten Ursachen für eine Schilddrüsenunterfunktion und betrifft vor allem Frauen, kann aber auch Männer und Kinder treffen. Doch was genau passiert bei Hashimoto, und wie wirkt sich das auf den Körper aus? In diesem Text erkläre ich dir die wichtigsten Fakten – einfach und verständlich.
Was ist Hashimoto-Thyreoiditis?
Bei Hashimoto greift das Immunsystem die eigene Schilddrüsengewebe an. Normalerweise hilft das Immunsystem, den Körper vor Viren und Bakterien zu schützen. Bei Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto wird jedoch das eigene Gewebe fälschlicherweise als „fremd“ erkannt und bekämpft. Im Fall von Hashimoto führt das zu einer chronischen Entzündung der Schilddrüsenzellen, die nach und nach zerstört werden.
Die Schilddrüsenfunktion nimmt dadurch mit der Zeit ab, und es kommt zu einer Unterfunktion (übermäßig niedrige Hormonproduktion). Diese Hormone, Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3), sind jedoch entscheidend für den Stoffwechsel, die Energieversorgung und viele Prozesse im Körper.
Was ist die Ursache von Hashimioto?
Die genaue Ursache von Hashimoto ist nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch einige Faktoren, die die Erkrankung begünstigen können:
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🧬 Genetik: Wenn Familienangehörige an Autoimmunerkrankungen leiden, erhöht sich das Risiko.
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🦠 Hormone: Frauen sind etwa zehnmal häufiger betroffen als Männer, oft in hormonellen Umstellungsphasen wie Schwangerschaft oder Wechseljahren.
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🥵 Stress: Chronischer Stress kann das Immunsystem belasten und eine Autoimmunreaktion auslösen.
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🌳 Umweltfaktoren: Jodmangel oder überschuss, Vireninfektionen oder Giftstoffe können eine Rolle spielen.
Wie sich Hashimoto bemerkbar macht: Typische Symptome
Die Beschwerden entwickeln sich oft schleichend und werden häufig lange nicht erkannt. Typische Symptome sind:
Allgemein |
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Psyche |
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Haut und Haare |
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Weitere Symptome |
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Es ist wichtig zu wissen, dass nicht jeder Betroffene alle Symptome hat. Manche Menschen spüren nur leichte Beschwerden, während andere stark beeinträchtigt sind.
Wie wird Hashimoto diagnostiziert?
Die Diagnose beginnt meist mit einem Gespräch über die Symptome und einer Blutuntersuchung. Dabei werden folgende Werte geprüft:
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TSH-Wert: Er zeigt, wie aktiv die Schilddrüsenfunktion ist.
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fT3 und fT4: Diese Werte messen die Schilddrüsenhormone.
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Antikörper: TPO-Antikörper sind bei Hashimoto oft erhöht.
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Ultraschall: Zeigt, ob die Schilddr- Ultraschall: Zeigt, ob die Schilddr\u00fse entzündet oder verkleinert ist.
Die Schilddrüsenfunktion nimmt dadurch mit der Zeit ab, und es kommt zu einer Unterfunktion (übermäßig niedrige Hormonproduktion). Diese Hormone, Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3), sind jedoch entscheidend für den Stoffwechsel, die Energieversorgung und viele Prozesse im Körper.
Wie geht ich mit Hashimoto in meinem Leben um?
Hashimoto kann laut aktuellen Stand der Medizin nicht geheilt werden, aber die Symptome lassen sich gut behandeln. Das Ziel ist es, den Hormonmangel auszugleichen und die Beschwerden zu lindern.
Medikamentöse Therapie:
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L-Thyroxin: Ein künstlich hergestelltes Schilddrüsenhormon, das die fehlenden Hormone ersetzt. Die Dosis wird individuell angepasst und muss regelmäßig überprüft werden.
Lebensstil:
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Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Nährstoffen wie Selen, Eisen und Vitamin D ist, kann hilfreich sein. Überschüssiges Jod sollte vermieden werden.
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Stressmanagement: Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können das Immunsystem entlasten.
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Regelmäßige Bewegung: Moderate Aktivität hilft, den Stoffwechsel in Schwung zu halten.
Fazit
Das Leben mit Hashimoto kann herausfordernd sein, besonders wenn die Symptome anfangs schwer zu kontrollieren sind. Aber mit der richtigen Behandlung und Anpassungen im Alltag können viele Betroffene ein ganz normales Leben führen. Wichtig ist, auf den eigenen Körper zu hören und sich bei neuen oder verstärkten Beschwerden an den Arzt zu wenden.
Hashimoto-Thyreoiditis ist eine komplexe Erkrankung, die den Alltag beeinflussen kann, aber mit der richtigen Behandlung gut in den Griff zu bekommen ist. Der Schlüssel liegt darin, sich über die Krankheit zu informieren, den eigenen Körper ernst zu nehmen und auf langfristige Gesundheit zu achten. Du bist nicht allein, und mit der passenden Unterstützung kannst du deine Lebensqualität deutlich verbessern.
Haftungsausschluss
Dieser Beitrag behandelt ein Gesundheitsthema. Es ist wichtig, dass du deine Symptome von medizinischem Fachpersonal untersuchen und behandeln lässt. Dieser Artikel kann die Betreuung und Beratung durch Fachleute nicht ersetzen und hat auch nicht die Absicht dazu.
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